Da sollte wirklich jeder teilnehmen!
Workshops für Berufsstarter von KZV und Zahnärztekammer Nordrhein
„Da sollte wirklich jeder einmal teilnehmen!“, dieser Kommentar einer jungen Zahnärztin war zugleich ein Kompliment für das neue Angebot der Körperschaften an alle angestellten Zahnärzte und Assistenzzahnärzte.
Drei Workshops ermöglichen es, sich sukzessive im Gespräch mit kaum älteren und mit erfahrenen Kollegen über Themen zu informieren, die wohl so gut wie jeden jüngeren Zahnarzt beschäftigen. Am 3. Februar 2018 informierten KZV und Zahnärztekammer Nordrhein dann auch zum zweiten Mal über 100 Teilnehmer in drei lockeren Runden über die Themen „Familie und Beruf“, „Angestellt oder selbstständig?“ und mögliche Niederlassungsformen.
Familie und Beruf vereinbaren
Im Workshop mit der humorvollen Überschrift „Wie viele Kinder passen noch?“ drehte sich in den Räumen der Zahnärztekammer Nordrhein alles um die „klassische“ Frage: „Wie Familie und Beruf vereinbaren?“ Dr. Saskia Mainusch und Dr. Anke Klas beantworteten kompetent die Fragen der Zahnärztinnen und Zahnärzte im Saal. Fachlich unterstützt wurden sie von Kammervorstand Dr. Thomas Heil. Die eingeplanten anderthalb Stunden reichten nur knapp aus, um auf alles sachkundig und detailliert einzugehen.
Angesichts eines Anteils von Zahnärztinnen deutlich über 80 Prozent gab es natürlich gerade Informationsbedarf in Bezug auf die Situation von angestellten Medizinerinnen während der Schwangerschaft bzw. der Stillzeit.
Angestellt für immer? Muss das sein?
Ebenso intensiv diskutiert wurde im zweiten Workshops über „Angestellt oder selbstständig“ bzw. „Angestellt für immer? Muss das sein?“ ZA Stefan Piepiorka und ZA Maximilian Eßer gaben den Kollegen unterstützt von Kammervorstand Dr. Bernd Mauer praxisnahe Auskünfte und standen auch in ihren Personen (noch) für die beiden grundsätzlichen Möglichkeiten, zahnärztlich tätig zu sein.
Weitere Unterstützung kam vom KZV-Vorsitzenden ZA Ralf Wagner und von Kammerpräsident Dr. Johannes Szafraniak und dem stellvertretende VV-Vorsitzenden der KZV Nordrhein Dr. Andreas Janke.
Die Vertreter der Körperschaften hielten zwar nicht damit hinter dem Berge, dass für sie die freiberufliche Tätigkeit in einer selbstständig geführten Praxis nicht nur persönlich, sondern auch aus standes- und gesundheitspolitischer Sicht einen ganz besonders hohen Stellenwert hat. Nichtsdestoweniger nannten sie den jungen Kollegen die wichtigsten, bei der Entscheidung zu berücksichtigende Aspekte wie die Kosten einer Niederlassung.
Welche Niederlassungsform passt?
Sozusagen einen Schritt weiter führte der dritte Workshop, in dessen Mittelpunkt die verschiedenen Niederlassungsformen standen und damit die Frage „Welche passt zu meinem Lebensentwurf?“ Dr. Nicola Rosarius und ZA Alexander Saenger haben sich erst vor nicht allzu langer Zeit in unterschiedlichen Praxisformen niedergelassen und konnten so bei ihren Erläuterungen einen reichen Schatz eigener Erfahrungen weitergeben.
Sie stellten einleitend die gesamte Bandbreite der möglichen Niederlassungsformen vor – von der Einzelpraxis über die Berufsausübungsgemeinschaften bis zum MVZ. Unterstützt wurden sie durch Birgit Embgenbroich und Monika Kustos von der Abteilung Register/Zulassung der KZV Nordrhein und last but not least durch KZV-Vorstandsmitglied ZA Andreas Kruschwitz, der seine langjährige Erfahrung auch als Leiter der Verwaltungsstelle Köln einbrachte.
Da alle Themen dreimal angeboten wurden, hatte jeder die Gelegenheit, alle Workshops zu besuchen. So gab es dann im Laufe des Tages gleich neunmal kräftigen Applaus für die Referenten und ihre Unterstützer aus Zahnärztekammer und KZV.
Dr. Uwe Neddermeyer
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