Erythrit doch nicht unbedenklich

Eine neue Studie zeigt: Höhere Erythritwerte gehen mit einem erhöhten Risiko für ein schwerwiegendes kardiales Ereignis wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod einher.

Eine internationale Forschergruppe unter Beteiligung der Berliner Charité hat mehr als 4.000 Menschen in den USA und Europa untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Erythrit mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden ist.

Der künstliche Süßstoff Erythrit ist ein gängiger Ersatz für Haushaltszucker in kalorien- und kohlenhydratarmen Produkten. Darüber hinaus wird er als „zahnfreundliche“ Zuckeralternative beworben.

Der ganze Artikel: www.nih.gov/news-events/nih-research-matters/erythritol-cardiovascular-events

„Erythritpulver in der PZR kann als sicher gelten“

Neben der Verwendung als Süßstoff in Getränken und Lebensmitteln wird Erythrit auch als Pulver in Luft-Pulver-Wasserstrahl-Geräten zur PZR eingesetzt. Die DGPZM schreibt dazu: „Diese Nutzung ist grundsätzlich anders zu bewerten als die Verwendung von Erythrit als Süßungsmittel. Bei der Nutzung in Luft-Pulver-Wasserstrahl-Geräten kommt es nur selten, in der Regel etwa ein- bis viermal pro Jahr zur Exposition gegenüber Erythrit und nicht wie bei der Verwendung als Süßungsmittel zu einem dauerhaften täglichen Einsatz.“

Da Luft-Pulver-Wasserstrahl-Geräte mit Erythrit auch subgingival eingesetzt werden können, sei es denkbar, „dass es zu einem gewissen Eintrag von Erythrit in die Blutbahn kommt. Dadurch können jedoch keine Konzentrationen erreicht werden, wie sie in der zitierten Studie als relevant identifiziert wurden. Unabhängig von den Ergebnissen weiterer Studien zu Erythrit als Süßungsmittel kann daher bei der Nutzung in Luft-Pulver-Wasserstrahl-Geräten auch weiterhin von einer sicheren Anwendung ausgegangen werden.“

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM)

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