Praxismarketing Teil III: Social Media für die Zahnarztpraxis

Die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland nutzten 38 Millionen Menschen Soziale Netzwerke aktiv in ihrem Alltag. Der Umgang mit Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn & Co. ist für uns zur Selbstverständlichkeit geworden:

Wir beziehen unsere täglichen Informationen aus Sozialen Netzwerken.  
Jeder User ist aber auch gleichzeitig Patient – das birgt natürlich großes Potential für jede Praxis. Dieses Potential sollten Sie für sich nutzen. Denn Social Media ist in der Medizinbranche noch nicht allzu weit verbreitet. Einige Dinge gibt es allerdings zu beachten:

  1. Denken Sie strategisch! Für erfolgreiche Social-Media-Kanäle brauchen Sie ein übergeordnetes Konzept. Sie sollten sich vor dem Start einige Dinge überlegen: Definieren Sie zunächst Ihre Zielgruppe. Was wollen Sie erreichen? Neupatienten akquirieren, Bekanntheit der Praxis steigern, Imageausbau, etc. Als nächstes sollten Sie sich fragen, wen Sie erreichen wollen. Von Ihrer Antwort hängt ab, welche Social-Media-Plattform die Geeignete für Ihr Vorhaben ist. Denn jede Plattform adressiert verschiedene Nutzergruppen und verschiedene Absichten.
  2. Kennen Sie sich aus! Um Social-Media effektiv nutzen zu können, müssen Sie wissen, was Sie tun. Dabei müssen Sie natürlich auch beachten, was Sie nicht tun dürfen. Berufsständische Vorgaben gelten natürlich auch online. Dazu gehört zum Beispiel die ärztliche Schweigepflicht. Die Bundesärztekammer hat für alle „Do´s and Dont´s“ einen Ratgeber erstellt, den sie hier abrufen können. Sie sollten außerdem die Funktionen und Besonderheiten jeder Plattform kennen, um die Beste auszuwählen. Auch Dinge wie Posting-Zeiten, die Ansprache (Sie oder Du?), beliebte Inhalte und Profile von Mitbewerbern sind Aspekte, über die Sie Bescheid wissen müssen. Aus diesen Informationen können Sie ableiten, welche Kanäle Sie nutzen wollen.
  3. Bestimmen Sie Verantwortlichkeiten und Prozesse! Nachdem Sie nun wissen, welche Plattform Sie nutzen wollen, müssen Sie die Verantwortlichen bestimmen. Denn in Ihrem Praxisalltag werden Sie selten die Zeit finden, Informationen zu recherchieren, Postings vorzubereiten und mit den Nutzern zu kommunizieren. Vielleicht gibt es in Ihrem Team ja jemanden, der Spaß an der Nutzung von Sozialen Medien hat. Greifen Sie dafür ruhig auf Ihre jungen Teammitglieder und Ihre Auszubildenden zurück. So fühlen diese sich schneller als relevanter Teil des Teams und Sie geben mit einer eigenen Verantwortlichkeit einen Motivationsschub.
    Gleichzeitig müssen Sie auch darüber nachdenken, wie Sie mit Kritik umgehen wollen.
    Natürlich können Sie die Verwaltung Ihrer Social-Media-Kanäle auch durch externe Dienstleister einkaufen. Spezialisierte Marketingagenturen bringen Know-How und Erfahrungswerte mit, mit welchen Inhalten Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen können.
  4. Haben Sie einen Plan! Erstellen Sie einen Redaktionsplan. Dieser hilft Ihnen dabei, den Überblick zu behalten und kontinuierlich Inhalte zu liefern. Mit einem Plan kommen Sie nicht in die Situation an einem vollen Tag in der Praxis noch über Social-Media-Inhalte nachdenken und Postings planen zu müssen. Wir empfehlen Ihnen, den Redaktionsplan immer für einen Monat vorzubereiten. Legen Sie außerdem einen Themenspeicher mit Ideen an, aus denen Sie schöpfen können, wenn Sie keine aktuellen Ideen haben.
  5. Lernen Sie! Analysieren Sie Ihre Postings und verfolgen Sie, welche Inhalte besonders Interessant für die Nutzer sind. Lassen Sie diese Erkenntnisse in die Gestaltung Ihrer folgenden Redaktionspläne einfließen. So können Sie Monat für Monat mehr Mehrwert für Ihre Patienten liefern und mehr Follower generieren.
  6. Nützliche Tipps: Zum Schluss möchten wir Ihnen noch ein paar nützliche Tipps geben, die Ihnen auf Social-Media helfen.
    1. Halten Sie das Corporate Design ihres Social-Media-Auftritts im Look Ihres Praxisdesigns. Das erhöht den Wiedererkennungswert.
    2. Es muss nicht immer der teure Imagefilm sein: Ein kurzes und ehrliches Video im „Selfie- Format“ wirkt oftmals viel authentischer, sympathischer und nahbarer. Genau diesen Eindruck gilt es als Arzt zu vermitteln.
    3. Kontrollieren Sie Ihre Entwicklung. Wenn Sie aus Ihren Postings lernen und immer mehr Informationen liefern, die Ihre Patienten interessieren, sollte sich Ihr Kanal stetig weiterentwickeln. Ist das nicht der Fall, sollten Sie Ihre Seite noch einmal analysieren.

Als Beispiel eines solchen Social-Media-Auftritts können Sie gerne die Kanäle der ZAP*8 besuchen. Besuchen Sie den Facebook und Instagram Auftritt der ZAP*8 – der ersten Zahnpraxis der Zukunft in Düsseldorf!

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