Das Modell einer Mietpraxis

Immer weniger junge Zahnärzte trauen sich, den Schritt in die Selbstständigkeit zu machen, obwohl Sie mehrheitlich immer noch den Traum einer eigenen Praxis haben. Geht es auch Ihnen so?

Sie ebenfalls besonders über die folgenden Hürden nach?

  • Hohe Kosten für Praxisneugründung oder Übernahme
    Eine Praxis kostet! Egal, ob Sie eine bestehende Praxis übernehmen oder selbst eine aufbauen – geschenkt ist sie nie. In jedem Fall ist ein Kredit erforderlich, den es auch wieder abzubezahlen gilt. Das wirkt sich dann auch direkt auf andere Wünsche aus: eine große Familie oder das Eigenheim.
  • Unvereinbarkeit von Familie und Beruf
    Als selbständiger Zahnarzt mit eigener Praxis hat man alle Hände voll zu tun. Meist reichen 40 Wochenstunden dafür nicht aus. Wo bleibt hier noch Zeit für die Familie?
  • Zu viele Wissenslücken für die zusätzlichen Aufgaben
    wie z. B. administrative und betriebswirtschaftliche Aufgaben, Personalführung, rechtliche Absicherung … – Die Liste ist lang. Um alle zusätzlichen Aufgaben, die mit der Selbständigkeit auf Sie zukommen, meistern zu können, wäre eigentlich ein eigenes Studium nötig. Sich diese Fähigkeiten allein anzueignen ist mit viel Arbeit und Lehrgeld verbunden.
  • Fehlende kompetente Hilfestellung für Neu-Selbständige in der Niederlassung
    Kann ich all diese Aufgaben wirklich allein bewältigen? Diese Sorge treibt viele um. Der Markt bietet kaum Anbieter oder Kollegen, an die man sich auf diesem Weg wenden kann.

Genau diese Gründe sind es, die uns immer wieder als ausschlaggebend für die Entscheidung gegen eine eigene Praxis genannt werden. Die damit verbundenen Überlegungen können wir dabei sehr gut nachvollziehen, da gerade in diesen Themenfeldern die größten Stolpersteine und Fallen versteckt sind. Mit der Gründung der ersten Praxis tritt man gerne in eine oder mehrere dieser Fallen. Und das kostet vor allen Dingen eines: Zeit, Geld oder einfach Nerven. So oder so: Der erfolgreiche Start in die eigene Praxis wird hierdurch in jedem Fall erschwert.

Viele jungen Kollegen wünschen sich deshalb Unterstützung bei diesen Themen, um die schlimmsten Fehlerquellen frühzeitig zu umgehen. Gleichzeitig wünschen sie sich ein Konzept, das ihr finanzielles Risiko reduziert sowie Familie und Beruf miteinander vereinbar macht. Denn: Die Freiberuflichkeit ist letzten Endes immer noch das Ziel jedes Zahnmedizinstudenten!

Auf der Basis dieser Überlegungen, Sorgen und Ängste haben DIEZA und die apoBank gemeinsam eine Lösung entwickelt. Die Zahnpraxis der Zukunft GmbH bietet ein neues Konzept für den Einstieg in die Selbständigkeit. Dieses Konzept basiert auf diesen drei Grundpfeilern:

  1. Reduzierung des finanziellen Risikos
    Um die erforderliche Kredithöhe für den Zahnarzt zu reduzieren, hat die ZPdZ das Modell der Mietpraxis entwickelt. Einfach gesagt mietet der Zahnarzt seine Praxis von der ZPdZ. Die ZPdZ sucht, bevorzugt gemeinsam mit dem oder den Zahnärzten, einen geeigneten Standort mit passenden Räumlichkeiten und stattet diese aus. Den Anfangsinvest trägt dabei die ZPdZ. Der Zahnarzt mietet diese Praxis lediglich und zahlt den Invest langsam ab. So entstehen zu Beginn keine unerwarteten Kosten und der Zahnmediziner kann bereits sein eigenes Geld erwirtschaften, während er langsam seine Praxis aufbaut.
  2. Die BAG für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
    Als alleiniger Chef in der Praxis haben Sie, wie schon erwähnt, einen Berg an Aufgaben, der Ihnen viel Zeit für seine Bearbeitung abverlangt. Aber: Wer sagt denn, dass Sie der einzige Chef in der Praxis sein müssen?! Sie können sich auch sämtliche Aufgaben und die Verantwortung mit Ihren Kollegen teilen. Dafür schließen Sie sich in einer BAG zusammen. BAG steht für Berufsausübungsgemeinschaft. In einer BAG sind alle Teilhaber gleichberechtigt eingebunden. Das heißt, dass Sie sich das Risiko und alle Aufgaben mit Ihren Kollegen teilen. So reduziert sich nicht nur der bürokratische Anteil Ihrer Arbeit, sondern auch der praktische. Denn mit Ihren Kollegen können Sie sich die Sprechzeiten einteilen, wie es für Sie passt. Haben Sie beispielsweise Kinder und möchten deswegen nur morgens arbeiten, wenn diese in der Schule sind? Gemeinsam mit Ihren Kollegen können Sie alle nur denkbaren Absprachen und Arbeitspläne einführen.
  3. Mentoring zur Vermeidung von Fehlern
    Gerne bringen wir Zahnärzte mit langjähriger Erfahrung aus der Selbstständigkeit mit Berufsanfängern unter einem Praxisdach zusammen. So lernen Sie gegenseitig voneinander. Die praxiserfahrenen Zahnärzte geben Hilfestellung bei Themen der Betriebs- und Mitarbeiterführung, wohingegen die Niederlassungsanfänger ihr Wissen zu neuen Behandlungsmethoden oder dem Bereich der Digitalisierung weitergeben. Wenn die jungen Kollegen selbst „laufen können“ und ihre eigene Routine erlangt haben, scheidet dieser Zahnarzt aus und macht abermals Platz für einen unerfahrenen Kollegen, der dann selbst wiederum in seinem Kollegen einen (nun erfahrenen) Mentor findet.

Wichtig ist, dass das Modell auf eine hundertprozentige Freiberuflichkeit ausgerichtet ist. Alle zahnmedizinischen und wirtschaftlichen Entscheidungen werden eigenverantwortlich durch den niedergelassenen Zahnarzt und frei von jeglicher Beeinflussung getroffen.

Franchise? Nicht mit uns! Man schließt lediglich einen Pacht-, Dienstleistungs- und Kooperationsvertrag.

Der Zahnarzt hat darüber hinaus keinerlei Bindung an oder Verpflichtung gegenüber bestimmten Einkaufsgemeinschaften oder Laboren und die Praxispacht berechnet sich unabhängig vom Umsatz.

Wieso sollten Sie sich für eine Mietpraxis entscheiden? Diese zwölf unschlagbaren Punkte sprechen für das Modell einer Mietpraxis:

  • Gründen ohne Risiko
  • Zukunftweisendes Modell
  • Keine hohe Kreditaufnahme nötig
  • Transparente monatliche Kostenübersicht; bereits ab dem ersten Monat
  • Learning by doing: Hilfestellung und Erfahrungsaustausch im laufenden Betrieb
  • Reduzierung überflüssiger oder zu komplexer Praxisprozesse durch erfahrene Coaches
  • Beherrschung der notwendigen Bürokratie durch professionelle Zusammenarbeit
  • Keine Gewinnabführung
  • Zahnarzt behält die Steuerung
  • Echte Alternative zu Betreibermodellen
  • In der Regel: deutlich höherer Verdienst als in der Anstellung
  • Modell, um auch im ländlichen Raum die selbständige Berufsausübung wieder attraktiv zu machen

Die erste Praxis auf Basis dieses ZPdZ-Modells hat im Oktober dieses Jahres ihre Türen geöffnet.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Scheuen Sie sich nicht, den folgenden Link zu anzuklicken, um mehr zu erfahren: https://www.zpdz.de/.

Kim Ringst, ZA

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