Praxis- und Apothekengründung: „Frauen starten gerne klein“

Ärztinnen, Zahnärztinnen und Apothekerinnen dominieren die Gesundheitsversorgung, doch wenn es um die Gründung einer eigenen Praxis oder Apotheke geht, zeigen sie sich finanziell zurückhaltender als ihre männlichen Kollegen. Die Existenzgründungsanalysen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) lassen erkennen, dass sie in der Regel mit einem geringeren Investitionsvolumen gründen und sich in kleineren Praxen und Apotheken niederlassen.

„Unsere Analysen zeigen seit Jahren, dass Ärztinnen, Zahnärztinnen aber auch Apothekerinnen bei der Niederlassung zurückhaltender investieren“, sagt Daniel Zehnich, Bereichsleiter Konzernstrategie und Gesundheitsmarkt bei der apoBank. „Frauen übernehmen eher kleinere Praxen und Apotheken mit niedrigeren Kaufpreisen. Sie starten gerne klein, sind aber durchaus offen für zukünftige Kooperationen. Doch gleich in welcher Form, Selbständigkeit schafft immer Freiräume für mehr Selbstbestimmung und flexiblere Möglichkeiten der Berufsausübung, um beispielsweise die individuellen Vorstellungen vom eigenen Arbeitspensum zu realisieren.“

Zahnärztinnen

Der Geschlechtervergleich weist in der Zahnärzteschaft eine ähnliche Tendenz auf wie Ärztinnen, auch hier übernehmen Frauen gern kleinere Praxen zu niedrigeren Kaufpreisen. So gaben sie 2020 für eine Übernahme als Einzelpraxis durchschnittlich 162.000 Euro aus, während Männer mit 251.000 Euro einen um knapp 90.000 Euro höheren Kaufpreis zahlten. Anders sieht es bei den weiteren Investitionen in die übernommene Praxis aus: Hier lagen Gründerinnen mit 170.000 Euro über den Durchschnittsinvestitionen der Männer und gaben dafür im Schnitt sogar mehr aus als für den Kaufpreis.

Den ganzen Artikel lesen Sie auf der Webseite der apoBank

PM (gekürzt) der apoBank, vom 3. MÄRZ 2022

 

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