Potenziale der Übernahmepraxis bewahren

Jeder kennt das Gefühl der Unsicherheit vor einer Kaufentscheidung. Habe ich an alles gedacht? Ist der Preis gerechtfertigt? Gibt es bessere Optionen?

Bei einer so lebensweisenden Entscheidung wie dem Kauf bzw. der Übernahme einer Praxis ist es daher nur verständlich, dass genau diese Gefühle aufkommen. Das Ziel jedes Übernehmers sollte es sein, die Kaufentscheidung am Ende mit einem richtig guten, positiv belegten Gefühl zu treffen.

Wir von der ZA stehen daher gerne potenziellen Existenzgründern mit Rat und Tat zur Seite, um genau diese versteckten Potenziale, Kosten aber auch Chancen zu identifizieren und transparent zu machen.

Ob eine potenziell zu übernehmende Praxis grundsätzlich passt – zum Beispiel der Grundriss, die Anzahl der Räume, die Lage – und mit den Zielvorstellungen in Einklang zu bringen ist, sollten die meisten Übernehmer schnell selbst bewerten können. Mit Hilfe eines erfahrenen Beraters können jedoch versteckte finanzielle und operative Potenziale im Patientenstamm, in der Patientenbindung und der operativen Praxissteuerung identifiziert werden.

Ein oft vernachlässigter Teilaspekt sind intelligente Umbau- oder Modernisierungskonzepte. Wir in der ZA haben unter anderem in diesem Bereich Konzepte entwickelt und viel Erfahrung gesammelt. Klar, es ist einfach, die alte Praxis komplett abzureißen und in die bestehenden Räume eine Neue hineinzubauen, aber dieses Vorgehen hat seinen Preis. Es gibt bei einer Modernisierung viele Stellschrauben, Geld einzusparen bzw. erst gar nicht auszugeben, das hinterher mühevoll wieder erwirtschaftet werden muss. So sind zum Beispiel Praxismöbel aus den 70er und 80er Jahren meist qualitativ so hochwertig gebaut, dass man sie mit neuen Fronten bzw. einer Pulverbeschichtung in einen zeitgemäßen Look verwandeln kann.

Hierbei haben wir schon Konzepte eines sogenannten Retro- oder Vintage-Designs umgesetzt. Der Hauptgrund dafür liegt darin, ein Gefühl von Nostalgie und damit Sicherheit zu erzeugen. Wenn die Patienten vertraut mit der Praxis sind und positiv auf ihre Beziehung zu ihr zurückblicken, dann sind diese Konzepte ein valider Weg, um aus dieser Beziehung einen Vorteil zu ziehen. Es wirkt sich nachhaltig positiv auf die Patientenbindung aus. Verknüpft mit einem adäquaten Marketingkonzept kann man einen erfrischenden Kontrast zur digitalen, minimalistischen und modernen Welt erzeugen und in den Köpfen der Patienten das positiv belegte Bild der Vergangenheit aufrechterhalten.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Modernisierung im Bestand nicht nur wirtschaftlich attraktiver, sondern auch vertrauensstiftend und patientenbindend umgesetzt werden kann. Patienten, die man erst gar nicht verliert, muss man nicht mühevoll und kostenintensiv zurückgewinnen.

 

Dr. Andreas Janke, ZA

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Leute, die darüber sprechen

  • Frank Jähnel, Ärzte-Finanz-Consulting

    Eine Übernahme einer Bestandspraxis bietet weitere Vorteile da der übernommene Patientenstamm (sogenannter Goodwill) in den ersten Praxisjahren da für sorgen wird, dass die Praxiskosten erwirtschaftet werden können. Parallel dazu Baut der oder die Gründer*inn ein neues Patientenklientel auf. Bei einer Neugründung hingegen muss erst ein Patientenstamm mühevoll akquiriert werden. Das kann unter Umständen sehr lange dauern und hängt insbesondere vom Praxismarketing, dem Konkurrenzumfeld und einem langen Atem ab. Vor diesem Hintergrund sollte im Vorfeld sehr gut analysiert werden, welches Modell die bessere Variante für die eigene Existenzgründung dar stellt?

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