Existenzgründung: Das Praxismarketing

Selbst die schönste und modernste Praxis nützt Ihnen nichts, wenn Sie keine Patienten empfangen und behandeln. Aber wie kommen die Patienten in die Praxis?

 

  

 

Ein weiterer Baustein der Praxisgründung – neben dem Praxisbau, dem Personal und der Zulassung – ist das Praxismarketing.
Mit unterschiedlichen Maßnahmen und Herangehensweisen lassen sich unterschiedliche Effekte erziehen. Wir empfehlen Ihnen, sich früh Gedanken zu machen, am besten noch vor Start der Bau- oder Sanierungsarbeiten.

Diese Themen sollten Sie in Ihrer Praxisbewerbung beachten:

  1. Ziel festlegen: USPs
    USPs bedeuten in der Marketingwelt „Unique Selling Propositions“. Was hebt Sie von anderen Zahnärzten ab? Diese Aspekte sollten Sie in der Bewerbung Ihrer Praxis immer in den Mittelpunkt stellen. Denn ein Patient möchte vor allem wissen, was Sie ihm bieten können, was er bei seinem aktuellen Zahnarzt nicht bekommt.
    Aber Vorsicht: Achten Sie bei der Umsetzung immer darauf, dass Sie nicht gegen die standesrechtlichen Vorschriften für Werbung in der Zahnarztpraxis verstoßen.

 

  1. Ihre USPs zum Ausdruck bringen: Das Corporate Design
    Unter dem Begriff „Corporate Design“ werden Praxislogo, Praxisname, Praxisfarben und Bildwelt zusammengefasst.
    Achten Sie bei der Entscheidungsfindung vor allem darauf, welche Art von Patient Sie zukünftig mit welchen Behandlungsschwerpunkten ansprechen wollen.
    Zusätzlich ist Ihre Außendarstellung der erste Eindruck, den ein Patient von Ihnen gewinnt

     

  2. Im Falle einer Praxisübernahme, nutzen Sie was sich Ihnen bietet: Ansprache der Altpatienten
    Wenn Sie eine Praxis übernehmen, haben Sie einen entscheidenden Vorteil. Sie können gemeinsam mit Ihrem Vorgänger ein Konzept zur Ansprache der Patienten entwickeln und so hoffentlich viele Personen überzeugen, sich von Ihnen behandeln zu lassen. Setzen Sie sich dafür mit dem Praxisabgeber zusammen und überlegen sie gemeinsam, wie Sie die Patienten ansprechen

     

  3. Werden Sie gefunden: Online Präsenz
    In den heutigen Zeiten ist es auch für Zahnärzte ein Muss, im Internet vertreten zu sein. Das absolute Minimum hierbei sind ein Google Business Konto und eine Webseite.
    Ihr Google Konto ist wichtig, damit ein Patient Sie findet, wenn er nach einem Arzt in seiner Nähe sucht.
    Außerdem benötigen Sie eine eigene Webseite, damit die Patienten die Möglichkeit haben, sich ein erstes Bild von Ihnen zu machen. Holen Sie sich bei der Erstellung Ihrer Webseite Experten an die Seite. So stellen Sie sicher, dass Sie als Resultat eine benutzerfreundliche Seite erhalten, die alle Informationen enthält, die einen Patienten interessieren

     

  4. Machen Sie von sich reden: Vernetzen Sie sich in der Nachbarschaft
    Auch über Mund-zu-Mund Marketing lassen sich Patienten gewinnen. Vernetzen Sie sich in Ihrer neuen Nachbarschaft. Stellen Sie sich bei Unternehmen, in Läden oder bei anderen Ärzten vor und lassen Sie ein paar Flyer und Visitenkarten da. So bleiben Sie den Leuten im Gedächtnis

     

All diese Punkte können Sie bereits starten, bevor Sie in die Bauphase Ihrer Praxis gehen. Vor allem beim Praxismarketing dauern die Prozesse oft länger, da hier viel Kreativität und Eigeninitiative gefragt ist. Meistens braucht es für jeden zu bearbeitenden Punkt drei bis vier Entwürfe, bis die perfekte Version gefunden ist.

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Leute, die darüber sprechen

  • Frank Jähnel, Ärzte-Finanz-Consulting

    Die Patientenakquise ist ein komplexes und heraus vorderndes Thema für jeden Existenzgründer. Es gibt viele Wege da heran zu gehen, einige wurden in dem Blogbeitrag klar und deutlich beschrieben. Nach wie vor ist die Mund zu Mund Propaganda ein entscheidender Punkt bei der Patientengewinnung. Ein Neupatient wird in den aller wenigsten Fällen die Handwerklichen Fähigkeiten eines Zahnarztes beurteilen können. Was er aber beurteilen kann ist, wie er oder sie in der Zahnarztpraxis empfangen wird, Freundlich und zu vor kommend oder eher mürrisch und abweisend? Wie läuft die Kommunikation zwischen Patient und Zahnarzt ab? Ist der Zahnarzt authentisch in seiner Person, interessiert sich der Behandler für mein Anliegen, kommt es zu einem Gespräch auf Augenhöhe? In so einer Situation spielen die subjektiven Patienteneindrücke eine wesentliche Rolle, da genau dies beim Patienten hängen bleibt und später sicherlich auch ein Thema in der Familie, bei Freunden oder Bekannten sein wird. Eine besere Werbung für die eigene Zahnarztpraxis gibt es nicht.

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