Die digitale Praxis am Beispiel der ZAP*8 – Teil I

Nachdem wir bereits den theoretischen Prozess der digitalen Zahnarztpraxis dargestellt haben, möchten wir nun die erste Praxis nach diesem Modell vorstellen.

Erstellt: 30.03.2020

Die ZAP*8 in Düsseldorf ist die erste Praxis, die nach dem ZPdZ Konzept aufgebaut wurde. Dieses Konzept basiert auf fünf Pfeilern:

Gemeinsam mit den Partnern derZPdZwurde mit der ZAP*8 ein voll digitaler Praxisprozess entworfen, sodass die ZAP*8 als papierlose Praxis funktioniert. Gleichzeitig werden durch diese Digitalisierung viele Praxisprozesse vereinfacht und beschleunigt. Dies fängt schon beim Erstkontakt des Patienten an und erstreckt sich bis zu den Prozessen der Praxis, die im Hintergrund laufen.

Als erstes bietet die ZAP*8 ihren Patienten eine Online-Terminvereinbarung. Dieses Tool ist mittlerweile nicht mehr neu und bereits in vielen Praxen Alltag. Aber spricht die Online Terminvereinbarung auch mit dem genutzten PVS? In der Regel ist es heute so, dass die Termine, die online erscheinen sollen, händisch in das Tool eingetragen werden. Die gebuchten Termine müssen dann wieder manuell in das Terminbuch des PVS eingetragen werden. Wir finden: Zeitsparen geht anders. Deswegen haben die Partner der ZPdZ eine Schnittstelle gebaut, mit der es möglich ist, Online-Terminslots direkt aus dem PVS für die Online-Terminvergabe freizugeben. Dazu markiert man in seinem Terminkalender den Termin und klickt auf den Button „Online Termin“. So erscheint der Termin automatisch in der Online-Auswahl für den Patienten.

Dieser Prozess funktioniert natürlich auch in die andere Richtung: Wird ein Termin gebucht, überträgt er sich automatisch von der Terminvereinbarung in das Terminbuch des Praxis-PVS. So spart man viel Zeit und Arbeit und ermöglicht dem Patienten trotzdem den Komfort, einen Termin bequem online zu buchen.

Betritt der Patient dann die Praxis, geht der digitale Prozess weiter. Vor Behandlungsstart müssen zunächst einige Formulare ausgefüllt und unterschrieben werden, damit der Patient auch behandelt werden darf. Dies passiert in der ZAP*8 voll digital und ohne Papiermüll. Der Patient füllt alle nötigen Unterlagen am iPad aus. Für ihn ändert sich kaum etwas, denn die Dokumente lassen sich genauso ausfüllen wie auf Papier. Aber für das Praxisteam bedeutet der digitale Prozess eine deutliche Zeitersparnis. Von dem iPad werden die Unterlagen direkt in das PVS und in die Patientenakte übertragen. Der Prozess, die Daten erst scannen, umbenennen und danach händisch in die Akte ziehen zu müssen, hat sich damit erledigt.

Den Kern der gesamten digitalen Praxis bildet das PVS der Praxis. Hier laufen alle Anwendungen zusammen. Mehr dazu finden Sie im nächsten Teil der Reihe.

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